Jürgen Meyer: Legenden auf der Spur.
Historische Rätsel zwischen Neckar und Alb. 208 Seiten, ca. 115 Bilder; 14,8 x 21 cm, Hardcover; Oertel + Spörer Verlag, Reutlingen. Herbst 2005 19,90 Euro/ 34,90 sFr. ISBN 978-3-88627-283-9 Bestellung per E-mail → hier Aufsehen erregende Funde und rätselhafte Entdeckungen, bruchstückhafte Überlieferungen und von Generationen zu Generationen weitererzählte sagenhafte Legenden werden in diesem vierten Band von Jürgen Meyer und seinem Team mit Historikern behandelt. Der leicht verständlich verfasste Band über geschichtsträchtige Stätten geht weit über die Grenzen der Region Neckar-Alb-Donau hinaus. Lag auf der Alb eine vorgeschichtliche Handelsmetropole? Wurden die Römer tatsächlich um 260 von den Alamannen vertrieben? Was hat es mit sagenumwobenen Siedlungen, Burgen, Schlachtfeldern und Grabstätten auf sich? Das vorliegende Werk enthält eine unterhaltsame und fundierte Sammlung heimatkundlicher Beiträge aus verschiedenen Epochen der Zeitgeschichte. Es beginnt mit der Entdeckung von Spuren eines gigantischen Tsunami, der Teile der Erde verwüstet haben muss. Die Entdeckung einer römischen Tempel- Inschrift bei Zwiefalten legt den Verdacht nahe, dass die Römer entgegen der bisherigen Lehrmeinung nicht im Jahr 260 hinter die Donau vertrieben wurden, sondern im Jahr 300 noch auf der Alb ansässig waren. Spannend gestaltet sich die Suche noch den Überresten des im Jahr 917 enthaupteten Herzogs von Schwaben, und nach dem bisher unbekannten Erbauer der Zollern-Burg. Eine bisher unbekannte mittelalterliche Burganlage wird bei Gomaringen im Wald entdeckt, und die Überreste der ältesten Burg des Albvorlandes in einem Seitental bei Rottenburg lokalisiert. Erstmals detailliert geschildert wird die größte Schlacht des Mittelalters, die 1476 am Murtener See unter Führung eines Tübingers zwischen Schweizer Verbündeten und der Weltmacht Burgund geschlagen wurde.
Inhalt:
1. Unvorstellbar hohe Flutwelle. Bei Pfrondorf entdeckt: Folgen eines Meteoriten-Einschlags, der 80 Prozent aller Lebewesen tötete. Leseprobe
2. Eine vergessene Metropole. Lag im Oberen Laucherttal ein bronzezeitliches Handelszentrum? 3. Das Grab des Feldherrn. Welches Geheimnis birgt der „Bühl“ bei Baisingen? 4. Letzte Opferstätte der Vorzeit. Auf dem „Wackerstein“ waren Kelten und Alamannen den Göttern besonders nahe. 5. Roms Ende kam später. Versteckte Schätze und merkwürdige Inschriften. Leseprobe
6. Das Rätsel um Salach. Eine verschwundenen Siedlung im „Dreiländereck“ von Öschingen, Gönningen und Gomaringen. 7. Die Gebeine der Pfalzgrafen. Aufsehen erregender Fund in der alten Gruftkapelle von Wannweil. Leseprobe
8. Dunkle Jahrhunderte des Sülchgaus. In der Abgeschiedenheit des „Ehinger Tals“ verfallen die Reste zweier bedeutender Burganlagen. 9. Die Zerstörung der Belsener Kapelle. Zwischen dem Steinlach- und Eyachtal sollte der Mittelpunkt des Herzogtums Schwaben entstehen. Leseprobe
10. Hainburg – das vergessene Zoller-Reich. Der Graf und Pfullinger Kirchherr beherrschte vor 700 Jahren einen Kleinstaat. 11. Wo lag der Schauplatz der „Allerheiligen-Schlacht“? Von der Legende um die Friedhofskirche in Gruol. 12. Über 600 Jahre im Dornröschenschlaf. Die zufällige Entdeckung einer unbekannten Burganlage in einem Waldstück bei Gomaringen. 13. Das blutende Kruzifix. Von der Freveltat eines Armbrustschützen am Fuße des Hohenzollerns. 14. Das steinerne „Sonnenrad“. Eine außergewöhnliche Säule am Albrand. 15. Die Katastrophe von Murten. Ein Dusslinger Heerführer leitete die größte und grausamste Schlacht des Mittelalters. Leseprobe
16. Das Ende der Weltmacht Burgund. Die Kriegstaten des legendären Ritters Wilhelm Herter von Herteneck. 17. Versunken im „Bodenlosen See“. Die Legende von einem verschwundenen Kloster im hohenzollerischen Unterland. 18. Blutbad der Schweden. Vom Untergang der Dörfer Allenspach, Bechhausen und Steinbös im Dreißigjährigen Krieg. 19. Tod auf dem Heufeld. Rätselhaftes verwittertes Steinkreuz beim Kornbühl. 20. Ausrottung einer „Bestie“. Vor 170 Jahren wurde auf der Schwäbischen Alb der letzte Wolf erlegt. Leseprobe
21. Der Hexenbanner. Ein Fall von schmählichem Aberglauben am Albrand. 22. Mitarbeit. |